Donnerstag, 25. April 2013

Rechtschreiben lernt man nur durch Schreiben

Auszüge aus einem Interview in der Zeitschrift "ÖBV Legasthenie Aktuell" mit Günther Thomé:
"Diktate üben? Davon rate ich ganz ab!"
Thomé findet Erstlesebücher prinzipiell ungeeignet, da sie Forschungsergebnisse der Reihung der Grapheme unbeachtet lassen.
Günstig wäre seiner Meinung nach, zunächt die Basisgrapheme und nicht die Buchstaben einzuführen.
Das "ie" wird in ca. 72% repräsentiert, während das "i" beispielsweise in "Igel" und Tiger" nur in 9 %  der Fälle geschreiben wird.
Das sei der Grund, warum oft auch in der vierten Klasse noch "lib" statt "lieb" in Heften zu sehen ist.
Die Desi-Studie belegt, dass Leseleistung kaum mit der Rechtschreibkompetenz zusammenhängt.
Die Quintessenz aus dem Interview:
Beginn mit Basisgraphemen (z.B. "ie")
Fehler beim Schreiben sind wichtig
Diktate sind kontraproduktiv.

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